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Schulraumerweiterung Morillon Wabern

Wabern punktet mit seiner Lage nahe an der Stadt, der Aare und dem Gurten. Die Aufwertung des «Areals Station Wabern» wird die Beliebtheit des Ortsteils weiter steigern. Damit werden auch mehr Schüler:innen die Schule Wabern besuchen. Die Erweiterung der Schule Wabern sorgt dafür, dass ausreichend Schulraum bereitsteht. 

Visualisierung Projekt «Morillon», Projektstand Wettbewerb (Spaceshop Architekten Biel)

Neben neuem Schulraum braucht es zusätzliche Turnhallen, damit der obligatorische Schulsport weiterhin stattfinden kann. Zeitgleich mit der Schulraumerweiterung wird daher eine neue Doppelturnhalle gebaut.

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Wettbewerb

Die Gemeinde Köniz prüfte im Jahr 2020 mit einer Machbarkeitsstudie, wie sich das heutige Schulareal am besten ausnutzen lässt. Dabei wurde die künftige Entwicklung der Schüler:innenzahlen in Wabern berücksichtigt.

Die Ergebnisse der Studie bildeten die Grundlage für die Erarbeitung konkreter Lösungsansätze. Dazu führte die Gemeinde einen Projektwettbewerb durch. In einer öffentlichen Ausstellung wurden die Resultate des Wettbewerbs am 14. Oktober 2022 vorgestellt. 

Als Siegerprojekt kürte die Jury den Beitrag der Spaceshop Architekten GmbH Biel. Der Gemeinderat folgte der Empfehlung und beauftragte das Siegerteam mit der Umsetzung des Projekts «Morillon».

Jurybericht Projektwettbewerb Morillon [pdf, 106.4 MB] (Achtung: sehr grosse Datei!)

Gipsmodell des Erweiterungsbaus Morillon. Das L-förmige, Gebäude mitte-rechts im Bild zeigt die Erweiterung (Projektstand: Wettbewerb).

Projekt «Morillon»

Das Projekt «Morillon» erweitert das bestehende L-förmige Schulhaus mit einem zweiten L-förmigen Neubau in der Südecke des Schulareals. Dadurch entsteht ein Innenhof, der Platz für Pausen und Erholung bietet. 

Westlich des Schulhauses (Parzelle 9691) werden Sportflächen errichtet, die auch Vereine und Quartierbewohner:innen nutzen können. Die neue Doppelturnhalle nutzt das Gefälle des Geländes und wird im Boden versenkt. So können zum Beispiel Tagesschule und Basisstufe ebenerdig gebaut werden und bekommen dadurch direkten Zugang zum Aussenbereich.

Aussenraum und Umgebung

Das neue Schulareal lässt sich in verschiedene Aussenbereiche gliedern. Der Eingang unter dem Baumdach an der Kirchstrasse wird zum Haupteingang auf dem Areal. Leicht erhöht zur Strasse befindet sich der Zugang zur Tagesschule. 

Die Oberlichtfenster der darunterliegenden Turnhalle werden in die Umgebungsgestaltung eingebunden. Asphaltierte Flächen werden auf ein Minimum reduziert und durch Kiesrasenflächen unterbrochen. Das Schulgebäude ist hindernisfrei zugänglich und das Vordach über dem Haupteingang bietet auch bei schlechter Witterung Schutz.

Der Weg zwischen Aula und Tagesschule führt in den grosszügigen Innenhof, der für alle Altersklassen und -gruppen zugänglich ist. Die beiden grossen, alten Linden werden mit neu gepflanzten Bäumen ergänzt, so dass ein «Baumdach» entsteht und für wohltuenden Schatten an heissen Tagen sorgt. 

Biodiversität

In den Randbereichen des Areals werden naturnahe Spielmöglichkeiten eingerichtet. Sie werden mit Kies- und Staudenflächen und abwechselnden Trocken- und Feuchtbereichen ergänzt gepflanzte Bäume bieten Schatten und verbessern das Klima. Die wertvollen Biodiversitätsflächen kann das Lehrpersonal auch für anschaulichen Unterricht nutzen.

Versickerung und Retention

Das Regen- und Schneewasser wird auf den begrünten Dächern zurückgehalten und langsam in einen unterirdischen Wassertank geleitet. 

Ein Überlauf führt das überschüssige Wasser in eine Versickerungsanlage unter der Oberfläche. Das Wasser wird auf dem Areal zur Bewässerung benutzt oder unterirdisch abgeleitet.

Beleuchtung

Die Beleuchtung ist so geplant, dass eine sichere und hindernisfreie Bewegung auf dem Gelände möglich ist. Sie wird nur dort eingesetzt, wo es notwendig ist, um nachtaktive Tiere zu schützen. Das Rasenspielfeld wird mit einer Sportplatzbeleuchtung ausgestattet.

Nachhaltigkeit, Energie und Gebäudetechnik

Der Umbau des Schulareals zielt auf Nachhaltigkeit. Bestehende Gebäude werden weiterhin und so lange wie möglich genutzt, ohne sie umzubauen. Neue Gebäude werden so gebaut, dass sie flexibel und leicht anpassbar sind. So entsteht ein zukunftsorientiertes Schulareal, das Ressourcen schont und heutigen wie zukünftigen Anforderungen gerecht wird.

Sommerlicher Wärmeschutz 

Dem sommerlichen Wärmeschutz wird auf Grund der zunehmenden Hitzeperioden besondere Beachtung geschenkt. Der Neubau soll für die kommenden Jahrzehnte so projektiert werden, dass trotz Klimaerwärmung ein dauerhaft angenehmes Raumklima erreicht wird.

Lehmwände und spezielle Böden speichern Wärme und regulieren die Feuchtigkeit im Gebäude, damit ein angenehmes und nicht zu trockenes Raumklima entsteht.

Gebäudehülle

Das Schulgebäude wird weitgehend in Holzbauweise erstellt. Der Heizwärmebedarf des Gebäudes liegt im Bereich einer Minergie-P-Gebäudehülle.

Haustechnik

In Schulzimmern und Lehrpersonenbereichen kommt eine sogenannte Lungenlüftung zum Einsatz. Dabei wird der Korridor als Zu- und Abluftkanal genutzt. Mit Verbundlüfter wird Frischluft vom Korridor in den Schulraum und Abluft vom Schulraum in den Korridor gebracht. 

Zusätzlich messen Sensoren den CO2-Gehalt. In der Nacht bringt die Lüftung kühle Luft ins Gebäude. Offene Oberlichtfenster lassen gleichzeitig die Wärme entweichen

Das neue Schulgebäude nutzt Erdwärme zum Heizen im Winter und zum Kühlen im Sommer. Solarstrom vom Dach deckt einen grossen Teil des Energieverbrauchs.

Mit dieser Umsetzung werden die Anforderungen von Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS), Minergie und Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) für Warmwasser aus erneuerbaren Energien erfüllt.

Materialisierung

Das verwendete Baumaterial (Holz, Lehmbausteine, Glas, Recyclingbeton mit eingespeichertem CO2) entspricht den gesundheitlichen und ökologischen Kriterien für ein modernes Schulhaus (Minergie-ECO-Standard). Es ermöglicht eine lange Gebäudenutzung und verursacht geringe Unterhaltskosten.

Einzelne Gebäudeteile und Installationen sind in der Lebensdauer aufeinander abgestimmt und nach dem Prinzip der Systemtrennung verbaut. So wird sichergestellt, dass Elemente gleichzeitig saniert oder ersetzt werden können, was Kosten und Ressourcen spart. Materialien mit unterschiedlichen Lebensdauern sind so eingebaut, dass sie leicht voneinander getrennt und ausgetauscht werden können.

Termine

Nächste Termine

  • Eingabe Baugesuch Schule (Parzelle 5085): 27. Februar 2024
  • Publikation / öffentliche Auflage: Sportplätze 28. Februar bis 2. April 2024
  • Errichten der Bauprofile Schulhaus: 5. März 2024
  • Publikation / öffentliche Auflage Schulhaus: Termin offen
  • Voraussichtlicher Baubeginn Sportplätze *: Ende September 2024       
  • Voraussichtlicher Baubeginn Schule **:  Februar 2025
  • Voraussichtliche Bauende Sportplätze*: März 2025        
  • Voraussichtliche Bauende Schule**: Juli 2026
  • Voraussichtlicher Bezug der Schule **: Juli 2026      
  • Voraussichtlicher Schulbetrieb **: ab August 2026

Bisherige Termine

  • Volksentscheid Ausführungskredit: 19. November 2023
  • Eingabe Baugesuch Sportplätze (Parzelle 9691): 24. November 2023
  • Errichten der Bauprofile (Ballfänge / Beleuchtung Sportplätze): 1./2. Februar 2024
* Unter Vorbehalt: Die Anpassung UeO Morillon wurde genehmigt und ist in Kraft. Falls Einsprachen gegen das Baugesuch eingereicht werden, verzögern sich die Termine.

** Unter Vorbehalt: Falls Einsprachen gegen das Baugesuch eingehen, verzögern sich die Termine.

Dokumente

 

Kontakt

Direktion Sicherheit und Liegenschaften
Abteilung Immobilien
Landorfstrasse 1
3098 Köniz

031 970 93 25
immobilienNULL@koeniz.ch

Projektleiterin

Jeannine Zaugg, 031 970 93 20