Neue Arbeitshilfe «Innenentwicklungsgebiete»
24. 07. 2023 – Köniz fördert nachhaltige und qualitätsvolle Verdichtung in bestehenden Quartieren. Mit den Bestimmungen zu den Innenentwicklungsgebieten hat die Gemeinde im Baureglement einen attraktiven Anreiz geschaffen. Für die Projektplanung steht neu ein Merkblatt zur Verfügung.
Mit der letzten Ortsplanungsrevision hat die Gemeinde Köniz ein neuartiges Instrumentarium eingeführt: In der baurechtlichen Grundordnung werden sogenannte Innenentwicklungsgebiete bezeichnet. Für diese zentral gelegenen, gut erschlossenen Gebiete sieht das Baureglement einen Nutzungsbonus vor. Damit dieser Nutzungsbonus in Anspruch genommen werden kann, müssen Bauwillige bei ihren Projekten konkrete Anforderungen erfüllen.
Die Planungsabteilung stellt ab sofort für Grundeigentümerschaften, projektierende Büros und andere Interessierte eine Arbeitshilfe zur Verfügung. Darin ist detailliert beschrieben, wie «Innenentwicklungsgebiete» definiert sind. Eine Besonderheit der Innenentwicklungsgebiete ist beispielsweise deren Lage: Da sie abhängig ist vom Angebot des öffentlichen Verkehrs, ist sie nicht abschliessend definiert. Das ÖV-Angebot und damit die Lage der Innenentwicklungsgebiete können sich im Laufe der Jahre quartierweise verändern.
In der Arbeitshilfe werden auch die Anforderungen an die Projekte erläutert, wie die Vernetzung und Einordnung im Quartier, eine vielfältige Freiraumgestaltung und hohe Wohnqualität. Ausserdem wird ausführlich beschrieben, wie Köniz «echte» Innenentwicklung erreichen will: Mit den Projekten soll nicht einfach zusätzliche Nutzfläche entstehen, sondern es sollen auch mehr Wohnungen erstellt werden.
Weiter enthält die Arbeitshilfe Informationen zu den konkreten Prozessschritten, die bei der Projektierung in Innenentwicklungsgebieten vorgegeben sind.
Köniz bietet mit den Innenentwicklungsgebieten einen attraktiven Anreiz für qualitätsvolle und nachhaltige Siedlungsentwicklung und leistet einen wertvollen Beitrag zur haushälterischen Bodennutzung.