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Neue Abfallstrategie: Schwerpunkte für die nachhaltige Entwicklung

23.05.2024 – Die Gemeinde Köniz verfolgt einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Offene Lücken im Stoffkreislauf gilt es zu schliessen. Die Strategie für Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung 2024– 2033 legt die Basis, damit die Gemeinde ihre Leistungen in der Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung laufend verbessern und auf neue Entwicklungen reagieren kann.

Die Abfallbewirtschaftung ist Sache der Gemeinden. Sie haben bei der Umsetzung und Ausgestaltung einen relativ grossen Handlungsspielraum. Der Könizer Gemeinderat hat mit der Strategie für Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung 2024–2033 den Rahmen festgelegt, wie die Gemeinde ihre Aufgaben in der Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung wahrnehmen will. Ein wichtiges Ziel ist, dass die Gemeinde ihre Dienstleistungen der Abfallentsorgung auf dem ganzen Gemeindegebiet sicherstellen kann. Bedürfnisgerecht, zielführend und wirtschaftlich.

Die Strategie umfasst vier strategische Schwerpunkte:

  • Service public: Entsorgungssicherheit und Sauberkeit im öffentlichen Raum, Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung;
  • Umwelt und natürliche Ressourcen: Klima- und Umweltschutz in der Abfallbewirtschaftung, Förderung einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft;
  • Ökonomie: Betriebswirtschaftlicher und gebührenpolitischer Rahmen;
  • Gesellschaft: Raum für Kooperation und Partizipation, Rahmenbedingungen für nachhaltige Entwicklung im Interesse der Gesellschaft.

Agenda 2030 und Klimaschutzreglement

Die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung definiert 17 Ziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Die Schweiz hat sich dazu verpflichtet, die Agenda umzusetzen. Das neue Könizer Klimaschutzreglement definiert das Ziel Netto Null bis 2045 für das Gemeindegebiet und 2035 für die Verwaltung. Die Abfallstrategie ermöglicht es der Gemeinde, ihre Verantwortung zur Erreichung dieser Ziele im Bereich Abfall- und Wertstoffbewirtschaftung wahrzunehmen.

Spezialfinanzierung Abfall

Spezialfinanzierungen sind Bereiche innerhalb der Verwaltung, die eine eigene Rechnung aufweisen und vom Steuerhaushalt losgelöst sind. Finanziert werden sie nach dem Verursacherprinzip über Gebühren, die kostendeckend sein müssen. Die Spezialfinanzierung Abfall der Gemeinde Köniz ist gut aufgestellt. Die Gebühren liegen im gesamtschweizerischen Mittel und die Spezialfinanzierung verfügt über Reserven, um auf Unvorhergesehenes und neue Entwicklungen reagieren zu können. Das ist insofern wichtig, da der Erlös stark marktabhängig ist. Die Preise für Wertstoffe, z. B. für Papier und Karton, entwickeln sich sehr dynamisch.

Auskunftsperson
Hansueli Pestalozzi, Vorsteher Direktion Umwelt und Betriebe, 079 744 02 71