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Köniz führt Wettbewerb für Passerelle Niederwangen durch

23.01.2024 – In Niederwangen entstehen im Gebiet Juch-Hallmatt zahlreiche Arbeitsplätze, unter anderem im neuen kantonalen Polizeizentrum. Die Gemeinde Köniz will deshalb eine sichere und direkte Fusswegverbindung vom Areal zum Bahnhof Niederwangen realisieren. Köniz führt dazu einen offenen Projektwettbewerb durch. Die entsprechenden Unterlagen werden heute publiziert.   

Für die Mitarbeiter:innen des neuen kantonalen Polizeizentrums und weiterer Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe im kantonalen Entwicklungsschwerpunkt Juch-Hallmatt in Niederwangen ist eine neue, möglichst direkte Fusswegverbindung zur S-Bahn-Haltestelle Niederwangen nötig. Die heutige Verbindung genügt den künftigen Anforderungen an die Kapazität und Attraktivität nicht.

Die beste Lösung ist eine neue Brücke von der S-Bahn-Haltestelle über die Bahnlinie und die Autobahn Richtung Juch-Hallmatt. Das hat eine Studie der Gemeinde Köniz gezeigt. Aufgrund der Lage der Passerelle und der herausfordernden Situation in Bezug auf Lärm und Sicherheit ist die detaillierte Linienführung sowie die architektonische und statische Ausgestaltung der neuen Verbindung von grosser Bedeutung.

Das Könizer Parlament hat deshalb im August 2023 einen Kredit zur Durchführung eines offenen Projektwettbewerbs beschlossen. Köniz möchte unterschiedliche Lösungsvorschläge für die konkrete architektonische und statische Ausgestaltung erhalten. Bei der Entwicklung von Lösungsvarianten müssen verschiedene Randbedingungen berücksichtigt werden – wie der mögliche Ausbau der Gleisanlagen der SBB.

Zeitplan und Kosten

Die entsprechenden Wettbewerbsunterlagen werden heute publiziert. Im Sommer 2024 soll der Wettbewerb abgeschlossen sein. Vorgesehen ist die Realisierung der Passerelle Niederwangen bis Ende 2027. Im Rahmen der bisherigen Studien wurden die Kosten für den Bau auf rund 12 Millionen Franken geschätzt. Kostentreiber sind dabei die engen Platzverhältnisse (Bahntrassee, Autobahn, Hang), die grossen Spannweiten der Brückenelemente zur Überquerung der bestehenden Infrastrukturen und die statischen Anforderungen.

Der Bund und der Kanton werden sich an den Kosten massgeblich beteiligen: Die Passerelle Niederwangen wurde vom Bundesrat mit Priorität A in das Agglomerationsprogramm aufgenommen. Auch das Kantonsparlament hat bereits einen Beitrag gesprochen. Nach Vorliegen der Wettbewerbsresultate wird der Gemeinderat dem Parlament die nötigen Kreditbeschlüsse beantragen. Präsident der Wettbewerbsjury ist der renommierte Brücken-Ingenieur Jürg Conzett.

Auskunftspersonen
Gemeinderat: Christian Burren, Vorsteher Direktion Planung und Verkehr, 078 892 94 82
Verwaltung: Daniel Matti, Leiter Abteilung Verkehr und Unterhalt, 031 970 95 60